Geht es euch nicht auch so? Ich habe mich im Laufe der Jahre schon auf sehr vielen Webseiten registriert und überall muss man zumindest eine Emailadresse angeben. Aber wie kann man sicher sein, dass die Seite diese Emailadresse nicht einfach weiterverkauft oder mir irgendwann ungewollt Spam schickt?

Jetzt bin ich auf eine Super Funktion von Googles Mail Dienst Gmail aufmerksam geworden, mit der es möglich ist, genau zu verfolgen, wem man solche Spammails zu verdanken hat. Und das alles nur mit einer einzigen Email Adresse!

Es kommt nicht auf den Punkt an

Habt Ihr auch einem Punkt in eurer Gmail Adresse? Ich meine den Punkt in max.mustermann@gmail.com! Wenn ja, dann muss ich euch leider mitteilen, dass es Google vollkommen egal ist, an welcher Stelle dieser Punkt steht. Ihr könnt also genauso gut maxmuster.mann@gmail.com schreiben - die Emails werden trotzdem in eurem Postfach ankommen. Oder wie wäre es mit mehreren Punkten? Kein Problem! ma.xm.us.te.rm.ann@gmail.com funktioniert genauso.

Wofür das gut sein soll? Nun, wenn Ihr euch nun mit eurer Email auf einer Webseite registriert, dann fügt doch einfach den Punkt an einer beliebigen Stelle ein. Wenn ihr nun irgendwann Spam bekommt, wo der Punkt in eurer Email genau an dieser Stelle steht, dann könnt ihr euch ja denken, wer der Übeltäter war.

Es ist euch zu aufwändig, euch zu merken, an welcher Stelle ihr den Punkt geschrieben habt?

Ein + hinter dem Namen erleichtert das Filtern

Ihr habt richtig gelesen. Google Mail bietet eine weitere geniale Möglichkeit, um eure Emails zu filtern. Ihr braucht nur ein + und dann beliebige Buchstaben oder Zahlen hinter den Namen schreiben und schon könnt ihr eure Email super einfach filtern.

Nehmen wir wieder max.mustermann@gmail.com und verändern die Adresse indem wir ein + und ein Wort anhängen: max.mustermann+superstar@gmail.com! Alle Emails an diese Adresse werden trozdem in eurem Postfach landen.

Wenn euch nun jemand Spam über diese Adresse sendet, dann richtet euch doch einfach eine Filterregel ein, die alle Emails über diese Adresse sofort in den Papierkorb weiterleitet.

Ich selbst nutze dieses System, indem ich immer den Namen der Seite an die Adresse anhänge, an die ich die Email übermittelt habe. Also wenn ich mich z.B. auf www.superangebot.de registriere, dann verwende ich als Email max.mustermann+superangebotde@gmail.com!

Fazit

Diese beiden kaum bekannten Features ermöglichen es einem sehr gut, Emails zu filtern und Spamversender oder Emailweiterverkäufer ausfindig zu machen.

Wie sieht das bei euch aus? Welche Tricks verwendet ihr, wenn ihr euch auf unbekannten Seiten registrieren wollt und nicht wisst, ob eure Email dort sicher ist?

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9 thoughts on “Wegwerfadressen oder Einmaladressen mit Google Mail

  1. Hi,
    ansich ist es ein guter Ansatz. Ich finde zwar nicht, dass er Spam vermeidet, aber zum so filtern und „mal schauen, wo der Spam herkommt“ ist es super… Aber wenn ich erst sagen muss, ab wann es Spam ist find eich es schon wieder Sinnlos.
    Da finde ich Wegwerfadressen von Spamgourmet sinnvoller.
    Aber super Post. Gruß Sebastian

  2. Danke Sebastian. :)
    Wenn man möchte, kann man den Filter irgendwann so einrichten, dass alle über diese Adressen empfangenen Emails sofort gelöscht werden. Was ja damit in etwa das Gleiche ist, als wenn du dir eine Emailadresse bei Spamgourmet holst. Und außerdem vermeidet man so, dass sensitive Emails über einen dritten Service geleitet werden, wo man ja auch nicht genau weiß, ob da nicht doch jemand mitliest.

  3. Na ja, wenn diese Googlemailfunktion erst mal bekannter ist, dann werden Spamversender ihrerseits wiederum eine Filtersoftware entwickeln, die sämtliche Punkte und alles, das nach einem „+“ kommt, aus der eingegebenen E-Mail-Adresse entfernt, bevor sie ihre Werbebotschaft dann an die „gesäuberte“ Adresse verschicken.

  4. Mit dem Firefox Addon „Trashmail.net“ lassen sich supereinfach (mit 1 Klick) eine Wegwerfadresse erstellen. Alle Nachrichten die an die Adresse kommen werden automatisch an eine definierte Adresse weitergeleitet. Das beste ist, das man einstellen kann das die weiterleitung nach 2 Tagen aufhört, was danach kommt erfährt man nie.

    https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/1813

  5. Sehr schön, aber jeder, der diese Tricks kennt, kommt recht einfach an die echte Mailadresse.
    Und genau das – seine echte Mailadresse nicht preiszugeben bzw. sie bei Problemen jederzeit löschen zu können, ohne dass der Mailaccount insgesamt „leidet“ – ist nach wie vor eine Funktion, die in gmail fehlt

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